EiszeitQuell engagiert sich für Forschungstalente

Reutlingen, 25. Januar 2024. Um junge Eiszeitforscher zu unterstützen, stiftet die Reutlinger Mineralwassermarke EiszeitQuell jährlich 5.000 Euro für den Tübinger Förderpreis für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie. Über die Auszeichnung freut sich in diesem Jahr Dr. Paola Cerrito von der Universität Zürich. Durch ihre Forschung an Skelett und Zahnzement eröffnet sie wertvolle Einblicke in menschliche Lebensgeschichten.

„Zahlreiche Spuren der Eiszeit sind gerade auf der Schwäbischen Alb sichtbar und erlebbar. Dazu gehört unser Mineralwasser aus der Eiszeitquelle. Darum ist es uns ein Anliegen, die Erforschung dieser für unser Unternehmen so wichtigen Epoche zu unterstützen“, sagt Andreas Mayer, ab dem 1. April 2024 Geschäftsführer Marketing und Vertrieb bei Romina Mineralbrunnen. Seit mehr als einem Vierteljahrhundert fördert der Reutlinger Brunnenbetrieb Arbeiten von Nachwuchswissenschaftlern durch die Stiftung des Tübinger Förderpreises der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.

Reihe 1 (v.l.n.r.): Prof. Dr. Christopher Miller, Universität Tübingen, Dr. Claudio Tennie, Universität Tübingen, PD Dr. Miriam Haidle, Universität Tübingen, Dr. Paola Cerrito, Preisträgerin, Prof. Dr. Katerina Harvati, Universität Tübingen, Frau Corinna Patroi, Romina Mineralbrunnen GmbH
Reihe 2 (v.l.n.r.): Prof. Dr. Cosimo Posth, Universität Tübingen, Dr. Manuel Will, Universität Tübingen
Reihe 3 (v.l.n.r.): Herr Andreas Mayer, Romina Mineralbrunnen GmbH, Frau Mima Batalovic, Universität Tübingen, Herr Daniel Gramer, Romina Mineralbrunnen GmbH, Prof. Dr. Thilo Stehle, Dekan der Mat.-Nat- Fakultät an der Universität Tübingen, Prof. Dr. Nicholas Conard, Universität Tübingen

Eiszeitforschung vorantreiben

Für ihre Dissertation „Histological and elemental markers of physiological stressors in hard tissues” erhielt in diesem Jahr die Anthropologin Dr. Paola Cerrito der Universität Zürich die renommierte Auszeichnung. Mit ihren Untersuchungen am menschlichen Skelett und an wenig erforschtem Zahngewebe geht sie der Evolution des Homo Sapiens auf den Grund. Dabei rekonstruiert die Wissenschaftlerin Lebensgeschichten von Individuen und hilft, die Entwicklung menschlicher Besonderheiten nachzuvollziehen. Hierzu gehören beispielsweise ungewöhnlich kurze Geburtenabstände und eine verlängerte postreproduktive Lebensphase. Andreas Mayer betont: „Die Untersuchungen von Dr. Paola Cerrito sind wissenschaftlich wie gesellschaftlich von großer Bedeutung. Umso mehr freuen wir uns, diese finanziell zu fördern und beobachten gespannt, welche urgeschichtlichen Spuren Forscher in Zukunft aufdecken werden.“

Mehr Unterstützung für die Wissenschaft

Der Tübinger Förderpreis wird jedes Jahr für innovative Arbeiten herausragender Nachwuchswissenschaftler zur eiszeitlichen Archäologie, Quartärökologie und Evolution des Menschen verliehen. Er ist mit 5.000 Euro die am höchsten dotierte Auszeichnung dieser Art für Archäologen.

Direkt vor der Preisverleihung vereinbarten das Forschungsinstitut der Universität Tübingen und Romina eine Fortführung der erfolgreichen Partnerschaft in den kommenden Jahren. In diesem Zuge beschloss der scheidende Romina-Geschäftsführer Achim Jarck zusammen mit seinem Nachfolger Andreas Mayer für die Zukunft eine deutliche Erhöhung des Preisgeldes.