EiszeitQuell prämiert urgeschichtliche Forschung

Reutlingen, 3. Februar 2022. Die Reutlinger Mineralwassermarke EiszeitQuell dotiert den Tübinger Förderpreis für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie zum 24. Mal mit 5.000 Euro. In diesem Jahr erhält Dr. Lucia Cobo-Sánchez von der Universität Madrid die renommierte Auszeichnung für ihre Forschung zum Sozialverhalten von Menschen in der Eiszeit.

Achim Jarck, Geschäftsführer Romina Mineralbrunnen, gratuliert Dr. Lucia Cobo-Sánchez zur heutigen Auszeichnung in Tübingen und erklärt: „Bei Romina schöpfen wir mit unserem besonderen Mineralwasser EiszeitQuell buchstäblich aus den Ressourcen der Eiszeit. Wir beobachten deshalb mit großem Interesse, welche ‚Geheimnisse‘ engagierte Forschende wie Lucia Cobo-Sánchez aus dieser Zeit lüften, und unterstützen gerne den Tübinger Förderpreis.“

Abgebildete Personen: Hannah Moosherr, Romina Mineralbrunnen GmbH / Dr. Lucia Cobo-Sánchez, Preisträgerin/ Prof. Nicholas J. Conard , Universität Tübingen

Gemeinsam jagen und verarbeiten

Für ihre Dissertation zog Cobo-Sánchez Rückschlüsse aus Fundstücken einer Ausgrabungsstelle in Tansania. Hier zeigten Artefakte, dass Menschen vor rund zwei Millionen Jahren kleine und mittelgroße Beutetiere aus dem Hinterhalt jagten. Zudem konnte sie festhalten, dass Nahrung über mehrere Jahre immer wieder an einem zentralen Platz verarbeitet und geteilt wurde. „Offensichtlich prägten in dieser frühen Zeit bereits Planung, Kooperation und koordiniertes Verhalten das enge menschliche Miteinander“, sagt die Preisträgerin.

EiszeitQuell – seit Jahrtausenden unberührt

Der enge Bezug von EiszeitQuell zum Forschungszeitalter des Tübinger Förderpreises ergibt sich aus seiner Mineralquelle: Am Ende der letzten Eiszeit versickerte eine riesige Menge Gletscherschmelzwasser tief in den Gesteinsschichten der Erde. Durch eine seltene Erdverschiebung wurde es am Fuß der Schwäbischen Alb in rund 400 Metern Tiefe abgeriegelt. Seitdem gibt es keinen Zufluss von der Außenwelt, und darum ist EiszeitQuell heute noch so rein wie vor mehr als 10.000 Jahren. Nitrat, Nitrit und sämtliche Schadstoffe der modernen Zeit sind darin nicht nachweisbar.

Der Tübinger Förderpreis wird jedes Jahr für innovative Arbeiten herausragender Nachwuchswissenschaftler zur eiszeitlichen Archäologie, Quartärökologie und Evolution des Menschen verliehen. Er ist mit 5.000 Euro die höchst dotierte Auszeichnung dieser Art für Archäologen.