EiszeitQuell fördert Eiszeitforschung mit 5.000 Euro

Frido Welker erhält den 20. Tübinger Förderpreis für Methode zur Differenzierung urgeschichtlicher Menschenformen

Reutlingen/Tübingen, 1. Februar 2018. Die Eberhard-Karls-Universität Tübingen verleiht ihren diesjährigen Förderpreis für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie an Dr. Frido Welker von der Universität Kopenhagen. Der Wissenschaftler erhält die Auszeichnung für die Entwicklung einer Methode zur Abgrenzung archäologischer Funde von Neandertalern gegenüber dem modernen Menschen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert, auch in diesem Jahr gestiftet von EiszeitQuell.

200.000 bis 40.000 Jahre vor unserer Zeit entwickelte sich der Neandertaler zum anatomisch modernen Menschen. Häufig konnten archäologische Funde aus dieser Periode nicht zuverlässig der einen oder anderen Entwicklungsform des Menschen zugeordnet werden. Frido Welker hat hierzu nun eine Methode entwickelt: Sie ermöglicht eine eindeutige Klassifizierung und schafft die Grundlage, um beispielsweise Rückschlüsse zum Verhalten und zur geistigen Leistungsfähigkeit des Neandertalers zu ziehen.

foerderpreis-ansprache

Grußwort von Achim Jarck (EiszeitQuell)

Achim Jarck, Geschäftsführer von Romina Mineralbrunnen, gratuliert Welker zur Auszeichnung und betont die Verbundenheit seines Unternehmens mit dem Förderpreis für Urgeschichte: „Die Eiszeit hat das Mineralwasservorkommen hervorgebracht, aus dem wir heute unser einzigartiges EiszeitQuell-Mineralwasser schöpfen. Wir haben daher einen besonderen Bezug zu dieser Epoche und verfolgen mit großem Interesse solche eindrucksvollen Forschungsergebnisse. Es ist uns deshalb ein großes Anliegen mit der Stiftung des Tübinger Förderpreises die Wissenschaftler zu unterstützen.“

Gruppenfoto auf dem Dach des Tübinger Schlosses mit Jury, Stifter und Preisträger

Der Tübinger Förderpreis wird jedes Jahr für innovative Arbeiten herausragender Nachwuchswissenschaftler zur eiszeitlichen Archäologie, Quartärökologie und Evolution des Menschen verliehen. Er ist mit 5.000 Euro die höchst dotierte Auszeichnung dieser Art für Archäologen.

Fotos: Friedhelm Albrecht   ©Universität Tübingen