5.000 Euro für Eiszeitforscherin

Tübingen/Reutlingen, 02. Februar 2017. Der diesjährige Tübinger Förderpreis für Ältere Urgeschichte und Quartärökologie der Eberhard-Karls-Universität geht an Dr. Trine Kellberg Nielsen von der Aarhus University in Dänemark. Für ihre Forschung zur Besiedlung von Skandinavien erhält sie die angesehene Auszeichnung, die bereits zum 19. Mal verliehen wird und mit 5.000 Euro dotiert ist. Gestiftet wird der Preis auch in diesem Jahr wieder von EiszeitQuell.

v.l.n.r. Yvonne Willy, Daniel Gramer (beide EiszeitQuell), Preisträgerin Trine Kellberg Nielsen (Aarhus University), Prof. Nicholas J. Conard (Universität Tübingen)

In ihrer Dissertation erforschte Dr. Trine Kellberg Nielsen, ob Skandinavien auch schon in Warmzeiten vor der letzten Eiszeit von Neandertalern besiedelt wurde. Über dieses Thema entbrennen in Skandinavien seit Jahren immer wieder leidenschaftliche Diskussionen zwischen Amateur- und professionellen Archäologen, meist angefeuert durch Steingeräte-Funde privater Sammler.

Mit ihrer Arbeit bringt die Preisträgerin die beiden Lager nun auf ein breites, gemeinsames Fundament und versachlicht die hitzige Debatte. Achim Jarck, Geschäftsführer von Romina Mineralbrunnen, gratuliert der frisch gebackenen Preisträgerin zur Auszeichnung und unterstreicht die Bedeutung, die der Tübinger Förderpreis für EiszeitQuell hat: „Unser EiszeitQuell-Mineralwasservorkommen entstand am Ende der letzten Eiszeit. Seine Quelle entspringt nur wenige Kilometer vom Schloss Hohentübingen entfernt, wo die wohl angesehensten Eiszeitforscher der Welt zu Hause sind. Mit unserem Engagement wollen wir die Erforschung dieser für uns auch heute noch wichtigen Epoche unterstützen“, freut sich Jarck.

Der Tübinger Förderpreis wird jedes Jahr für innovative Arbeiten herausragender Nachwuchswissenschaftler zur eiszeitlichen Archäologie, Quartärökologie und Evolution des Menschen verliehen und ist mit 5.000 Euro Preisgeld die höchst dotierte Auszeichnung dieser Art für Archäologen.

v.l.n.r. Prof. Katerina Harvati-Papatheodorou (Jurymitglied, Universität Tübingen), Yvonne Willy (EiszeitQuell) Dr. Miriam Haidle (Jurymitglied, Universität Tübingen), Daniel Gramer (EiszeitQuell), Dr. Trine Kellberg Nielsen (Preisträgerin, Universität Aarhus), Prof. Nicholas Conard (Jurymitglied, Universität Tübingen), Mima Batalovic (Universität Tübingen), Dr. Britt Starkovich (Jurymitgleid, Universität Tübingen), Dr. Michael Bolus (Jurymitglied, Universität Tübingen), Prof. Harald Floss (Jurymitglied, Universität Tübingen), Prof. Christopher Miller (Jurymitglied, Universität Tübingen)

Fotos: Friedhelm Albrecht   ©Universität Tübingen