Über den Schneehasen

Wenn man an typische Tiere aus der Eiszeit denkt, fällt einem der Schneehase vermutlich nicht als erstes ein. Doch anders als Giganten wie Mammut oder Wollnashorn hat das kleine Langohr bis heute überlebt und ist ein typischer Zeuge dieser längst vergangenen Zeit.

So sieht er aus:

Mit seinem schneeweißen Fell kann er sich im Winter perfekt verstecken. Im Frühling und Sommer färbt es sich grau bis braun und schützt ihn auch dann vor Jägern (z.B. Fuchs, Adler oder Rabe). An den Hinterpfoten verhindern lange Haare ähnlich wie Schneeschuhe ein Einsinken im Schnee. Typisch sind auch die rundliche Form und die Ohren mit schwarzen Spitzen.

So lebt er:

Der Schneehase gilt als gesellig. An besonders kalten Tagen kuscheln manchmal 100 Schneehasen zusammen und wärmen sich gegenseitig. Er ist vorwiegend nachtaktiv und versteckt sich tagsüber in kleinen Gruben im Schnee oder Erdreich. Im Sommer frisst er Gräser, Beeren und Kräuter, im Winter Rinden und Hölzer.

Seine Familie:

Bis zu drei Mal im Jahr bekommt das Weibchen Junge, meist zwei bis fünf. Sie versteckt sie an verschiedenen Orten vor Räubern und kommt nur in der Nacht zum Säugen vorbei. Nach vier Wochen sind die Jungen selbstständig.